Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Fröschchen
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Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Fröschchen »

Bin am Überlegen, wie ich 2 wirklich große Schafdamen bedecken lassen kann, da künftiger Bock für die vorhandene Herde definitiv was kleineres wird.
Meinungen? Klar, prinzipiell kriegt man mehr als man bekommt, aber die Richtung (Bock zu Schafen oder Schafe zu Bock) wäre doch eigentlich egal?
Hat ein Bockhalter mal schon so eine Anfrage erhalten?
:?:
Freundliche Grüße .
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von B-Johanna »

Grundsätzlich würde ich kein Problem sehen, einen kleineren Bock zu den Auen zu stellen ...umgekehrt sieht es mE anders aus.
Gute Erfahrung habe ich damit gemacht - den Bock zu den Auen zu bringen und nicht umgekehrt.
Hatte das mal im alten Forum gelesen und es funktioniert besser - zumindest bei meinen Damen...
dicke wolke
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von dicke wolke »

Ich mache beides, nehme Auen zum Decken in Pension zu meinen HB Böcken, da ich die auch nicht verleihe. Auswärts decken dürfen die Jungböcke die dannach zum Schlachter gehen. Beim Ablammergebnis ließ sich kein Unterschied feststellen
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Henry
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Henry »

Es ist relativ egal, wie und wo der Kontakt zur Übertragung stattfindet. Ob die Schafe sich die Infektionen abholen oder gebracht bekommen, ändert nichts an der Problematik.

Ich wurde schon oft gefragt, ob Schafe zu mir kommen dürfen zur Bedeckung. Das geht nur, solange die Herde aus der sie stammen, ohnehin aus meinem Bestand hervorging und ohne Fremdkontakt existiert.
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Iche »

Hallo,
ich bin noch neu hier und Anfänger als Schafhalterin aus dem schönen Westerwald. Ich lese eure Beiträge mit großen Interesse.
Meine kleine Herde besteht aus 4 Krainer Steinschafe (2 Auen und 2 Lämmer), alle Herdbuchtiere.
Ich habe 2 Pläne, aber bin ich etwas unsicher.
1. Ich habe es überlegt, da ich nächstes Jahr die Auen gerne melken würde, einen Jungbock dazuholen und die Auen decken zu lassen. Wie weit sollte ich die 2 kleine (7 Monate) Lämmer von dem Bock separieren, dass es nichts passiert. Andere Weide, oder wäre genug einen Doppelzaun einzurichten oder so ähnliches? Kann nachher der Bock in der Herde mit einer Bockschürze mitlaufen oder soll ich ihn kastrieren lassen?
2. Erst nächstes Jahr hole ich einen Bock und lasse ich alle 4 auf einmal decken.

Erstmal möchte ich keine zusätzliche Jungsherde halten.

Falls ein Bock zur Herde kommt, soll er erst Separat stehen, um Infektionen zu vermeiden? Wenn ja, wie lange? Habt ihr Erfahrungen mit Leihböcke? Worauf muss man achten?

Welche Erfahrungen habt ihr? Danke für die Antworten.
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von dicke wolke »

Da Krainer ja asaisional sind, wäre mir die Bockschürze zu unsicher. Warum den Bock kastrieren dann hast du irgendwann eine Hammelherde. Nach dem Deckeinsatz schlachten ist für Kleinhalter meißt die beste Lösung. Die Lämmer würde ich nach Möglichkeit so weit wie möglich von den zu deckenden Auen unterbringen sonst hast du unnötig Stress. Wenn du einen Bock holst, solltest du die die Haltung und die Tiere genau anschauen, den Bock erst einzeln stellen ist für ihn Stress.Ich verleihe meine Böcke auch kenne aber die anderen Züchter auch gut, habe mir bisher nie Krankheiten eingeschleppt. Wenn die Haltung nicht ok ist oder die Tiere schlecht aussehen, würde ich von dort kein Tier mitnehmen. Leider ist der Westerwald etwas weit entfernt owäre sicher bei meinen Böcken ein passender dabei.
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Fröschchen »

B-Johanna hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 06:14 Grundsätzlich würde ich kein Problem sehen, einen kleineren Bock zu den Auen zu stellen
Recht haste, der kleine 39 kg-Wicht hat tasächlich die 75 kg-Mammuts "beherzt"!
B-Johanna hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 06:14 Gute Erfahrung habe ich damit gemacht - den Bock zu den Auen zu bringen und nicht umgekehrt.
Hatte das mal im alten Forum gelesen und es funktioniert besser - zumindest bei meinen Damen...
Hatte ich auch gelesen und mal so verfahren, ohne aber einen Unterschied zu bemerken. Was funktionierte denn bei Deinen besser?
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Iche »

dicke wolke hat geschrieben: Mo 17. Okt 2022, 23:03 Da Krainer ja asaisional sind, wäre mir die Bockschürze zu unsicher. Warum den Bock kastrieren dann hast du irgendwann eine Hammelherde. Nach dem Deckeinsatz schlachten ist für Kleinhalter meißt die beste Lösung. Die Lämmer würde ich nach Möglichkeit so weit wie möglich von den zu deckenden Auen unterbringen sonst hast du unnötig Stress. Wenn du einen Bock holst, solltest du die die Haltung und die Tiere genau anschauen, den Bock erst einzeln stellen ist für ihn Stress.Ich verleihe meine Böcke auch kenne aber die anderen Züchter auch gut, habe mir bisher nie Krankheiten eingeschleppt. Wenn die Haltung nicht ok ist oder die Tiere schlecht aussehen, würde ich von dort kein Tier mitnehmen. Leider ist der Westerwald etwas weit entfernt owäre sicher bei meinen Böcken ein passender dabei.
Hallo, danke für deine Ideen.
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Fröschchen »

dicke wolke hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 23:25 Ich mache beides, nehme Auen zum Decken in Pension
Bitte um Praxis-Tipps:

Möchte 2 Auen zu einem Bockhalter geben, wie lange? 2 x 17 Tage? Vergütung (Futter, Betreuung, Service)? Vertrag zweckmäßig, Handschlag Usus oder Begleitpapier mit Hinweis ausreichend?

LG
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Re: Statt Leihbock: 2 Schafe zu ihm??

Beitrag von Henry »

Sibirienbock ißt die bessere Lösung.
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