Hallo, Fenja
Dass Elektrozäune das Überspringen verhindern, ist selbst bei 120cm-Zäunen nicht unmöglich:
Wenn das Tier beim Sprung mit den Hinterbeinen schon in der Luft ist, also keine Erdberührung mehr hat, bekommt es selbst bei der Berührung mit dem Zaun keinen Stromschlag mehr. !
Da hilft nur, das Lamm mit der Flasche nicht unbewusst an den Zaun zu locken. Flaschenlämmer sind nunmal sehr anhänglich. Mein letztes Flaschenlamm habe ich deswegen an einen Streichelzoo verschenkt.
Ich bevorzuge schwere Schafe mit kurzen Beinen, die können nicht so hoch springen.
Eine stromführende Litze innen vor dem Zaun könnte den Absprung behindern.
Die Spannung auf der Litze sollte mindestens 8000 Volt betragen, um auch durch das Fell zu wirken. Weidezaunprüfer für Hochspannung verwenden.
Auch Erdung testen: Litze am entfernten Ende mit einem Erdpfahl verbinden und dann messen: ca. 4000 Volt. Erdpfähle bei Bedarf wässern.
Auf die Stärke des Weidezaungeräts kommt es nicht so an, allerdings sollte es schon mindestens 2 Joule abgeben. Die Pferdeweidezaungeräte mit 0,2 J sind in der Regel zu schwach.
Warnschilder am Zaun nicht vergessen ! 8000 V und 2 Joule tun einem Menschen ( Kinder ) sehr weh, sind aber nicht lebensgefährlich, wegen der langen Taktpause.
Die Spannung liegt nur alle 1,5 - 2 Sekunden auf der Litze, das Lamm kann in der Taktpause hindurchschlüpfen ! Die Kunst ist, dass das Lamm die Litze also länger als 2 Sekunden berührt.
