Mineralbedarf/Lecksteine
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Ich habe die Erfahrung gemacht das bei gleichzeitigem Angebot/freier verfügung von Mineralschale.Mineralleckstein,Salzstein und Mineralschale MIT MELASSE meine Tiere die Melasseschale komplett ignoriert haben .
Der versuch ging von April bis ende Oktober mit dem ergebnis ....................
Ende Okt Mineralschale mit Melasse an einen befreundeten Bauern für seine Kühe verschenkt die damit schnell fertig waren !
Salzstein wird immer mal wieder benutzt und hält ungefähr 1 Jahr !
Mineralleckschale hauptsächlich in der zeit wo Heu Hauptfutter ist , ca 1 - 2 Schalen pro Jahr !
Mineralleckstein auffallend oft bei Weidewechsel , ca 1-2 Steine !
Das ganze bei einer herdengröße von +/- 20 Kopf .
Der versuch ging von April bis ende Oktober mit dem ergebnis ....................
Ende Okt Mineralschale mit Melasse an einen befreundeten Bauern für seine Kühe verschenkt die damit schnell fertig waren !
Salzstein wird immer mal wieder benutzt und hält ungefähr 1 Jahr !
Mineralleckschale hauptsächlich in der zeit wo Heu Hauptfutter ist , ca 1 - 2 Schalen pro Jahr !
Mineralleckstein auffallend oft bei Weidewechsel , ca 1-2 Steine !
Das ganze bei einer herdengröße von +/- 20 Kopf .
Alle sagten es geht nicht , da kam einer der das nicht wusste und tat es .
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Hi,
die rote Färbung der Salzlecksteine ist Eisenoxid, also Rost. Scheint mir nichts Schlimmes zu sein. Die rote Färbung zeigt an, daß der Stein auch Spurenelemente in sehr geringer Dosierung enthält, nicht genug um den Bedarf wirklich zu decken, aber immerhin. Weiße Steine signalisieren reines NaCl.
Es wird auf jeden Fall also ein passendes Mineralfutter benötigt das ein möglichst breites Spektrum an Mineralen enthält. Ua auch Selen. Aber Vorsicht, das Zeug ist leicht mal hochgiftig.
Mein Mineralfutter enthält keine Melasse so weit ich das sehe. Ist aber auch egal. Empfohlene Tagesdosis ist ca 30 g.(Movikalin SL).
Ich biete seit einigen hundert Jahren (gefühlt ) ständig rote Lecksteine an und zusätzlich loses Mineralfutter. Fehlt Mineralfutter, werden die Lecksteine malträtiert. Gibts wieder Mineralfutter, haben die Lecksteine weitesgehend Ruhe. Gebe ich junge Kiefernstangen, oder Laubholzstämme und Zweige zum Schälen, wird die ganze salzige Mineralität verschmäht. In meiner Einfalt gehe ich daher davon aus, dass die Tierchen am Besten wissen was ihnen gut tut.Also warum nen Kopp machen.
Gruß, Wilhelm
PS: das funktioniert seit nunmehr 47 Jahren völlig problemlos.
die rote Färbung der Salzlecksteine ist Eisenoxid, also Rost. Scheint mir nichts Schlimmes zu sein. Die rote Färbung zeigt an, daß der Stein auch Spurenelemente in sehr geringer Dosierung enthält, nicht genug um den Bedarf wirklich zu decken, aber immerhin. Weiße Steine signalisieren reines NaCl.
Es wird auf jeden Fall also ein passendes Mineralfutter benötigt das ein möglichst breites Spektrum an Mineralen enthält. Ua auch Selen. Aber Vorsicht, das Zeug ist leicht mal hochgiftig.
Mein Mineralfutter enthält keine Melasse so weit ich das sehe. Ist aber auch egal. Empfohlene Tagesdosis ist ca 30 g.(Movikalin SL).
Ich biete seit einigen hundert Jahren (gefühlt ) ständig rote Lecksteine an und zusätzlich loses Mineralfutter. Fehlt Mineralfutter, werden die Lecksteine malträtiert. Gibts wieder Mineralfutter, haben die Lecksteine weitesgehend Ruhe. Gebe ich junge Kiefernstangen, oder Laubholzstämme und Zweige zum Schälen, wird die ganze salzige Mineralität verschmäht. In meiner Einfalt gehe ich daher davon aus, dass die Tierchen am Besten wissen was ihnen gut tut.Also warum nen Kopp machen.
Gruß, Wilhelm
PS: das funktioniert seit nunmehr 47 Jahren völlig problemlos.
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Steffi hat geschrieben:Mit welcher Begründung rät er davon ab?schafbauer hat geschrieben:Interessant ist aber immer wieder dass jeder Berater von der losen Fütterung von Mineralien abratet.
LG,
Steffi
Das Problem ist der Anteil an Salz in der losen Mineralmischung. Dieser Anteil an Salz macht dem Schaf weiß das es schon so passt was er frisst. Es ist aber immer noch eine konzentrierte Form von Mineralien die leicht zu viel werden kann.
Das Schaf kann nicht steuern wieviel er von was braucht. Das können bei freier Aufnahme die Menschen selbst ja auch schon nicht.
Wäre das gleiche wenn wir tagtäglich alles essen was so gibt und Punkt um nur 1100kKalorien aufnehmen. Geht einfach nicht
"Nur was man gerne macht, macht man auch gut."
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Nicht nur für spurenelemente sondern generell zur Bindung der leckmasse und zur natürlichen Konservierung von Vitaminen.Henry hat geschrieben:Melasse ist ausgewiesen und wird als Bindemittel gebraucht für Spurenelemente.
Ausser wird die leckmasse gepresst und enthält relativ wenig Melasse sondern eher mehr Salze und Kalke.
Warum wird dann crystalix sündhaft teuer gekauft was eigentlich nur Melasse pur ist.
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Ich in meiner Einfalt schließe mich da wiederspruchslos " AN "Wilhelm hat geschrieben:H
. In meiner Einfalt gehe ich daher davon aus, dass die Tierchen am Besten wissen was ihnen gut tut.Also warum nen Kopp machen.
Gruß, Wilhelm
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- Henry
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Weil das Marketing mit bezahlt werden muß und das war schließlich einen Preis wert.
Henry
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Nein, laut Raiffeisen werden die Steine gefärbt, damit man sie auseinander halten kann. Eisenoxid würde auch nicht so penetrant färben, das ist wirklich Farbe.Wilhelm hat geschrieben:Hi,
die rote Färbung der Salzlecksteine ist Eisenoxid, also Rost. Scheint mir nichts Schlimmes zu sein. Die rote Färbung zeigt an, daß der Stein auch Spurenelemente in sehr geringer Dosierung enthält, nicht genug um den Bedarf wirklich zu decken, aber immerhin. Weiße Steine signalisieren reines NaCl.
Grüße,
Birgit
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Das hatte ich auch schon geschrieben. Schließe mich also auch an.DINO hat geschrieben:Ich in meiner Einfalt schließe mich da wiederspruchslos " AN "Wilhelm hat geschrieben:H
. In meiner Einfalt gehe ich daher davon aus, dass die Tierchen am Besten wissen was ihnen gut tut.Also warum nen Kopp machen.
Gruß, Wilhelm
PS: das funktioniert seit nunmehr 47 Jahren völlig problemlos.
Grüße
Monika
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Eisenoxid ist ein sehr gut haftender Farbstoff. Er wird benutzt um zu färben. Wo ist hier der Widerspruch? Viele Steinsalze sind ohnehin eisenoxidhaltig. Auch die Klumpen aus dem Himalaja.
Henry
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Re: Mineralbedarf/Lecksteine
Im letzten Schafzucht-Magazin war ein interessanter Artikel über die Kupfer +/- Versorgung.
Hatten grad geschlachtet, u.a. ein stressiges älteres Schaf, was auch seinen Beistrich vererbt hat und auch zunehmende Pigmentflecken um Ober- und Unterlippe aufwies.
Morgen früh geht eine Leberprobe (ist noch im TK) an die TiHo Hannover zwecks Ermittlung der Kupferkonzentration in derselben.
Bin selbst gespannt und werde Ergebnis berichten...
Zum allgemeinen Thema: Ich verwende normale Salzlecksteine (die runden, 5 kg: die 10 kg sind eckig und werden zu sehr zerstört!) und Mineralleckmasse in 10 kg-Schalen von Basu-Kraft. Etwas witterungsgeschützt hingestellt passiert auch nix mit Regen oder so. Grüne Schüsseln habe ich somit zur Verfügung, kann man immer brauchen!
PS. Ganzheitliche Verwertung nach'm Schlachten:
Praktische Kenntniserweiterung durch Üben: Klauenschnitt! Hat was: sind ja dann vorhanden und machen niemandem Aua oder Zeitdruckstreß.
Hatten grad geschlachtet, u.a. ein stressiges älteres Schaf, was auch seinen Beistrich vererbt hat und auch zunehmende Pigmentflecken um Ober- und Unterlippe aufwies.
Morgen früh geht eine Leberprobe (ist noch im TK) an die TiHo Hannover zwecks Ermittlung der Kupferkonzentration in derselben.
Bin selbst gespannt und werde Ergebnis berichten...
Zum allgemeinen Thema: Ich verwende normale Salzlecksteine (die runden, 5 kg: die 10 kg sind eckig und werden zu sehr zerstört!) und Mineralleckmasse in 10 kg-Schalen von Basu-Kraft. Etwas witterungsgeschützt hingestellt passiert auch nix mit Regen oder so. Grüne Schüsseln habe ich somit zur Verfügung, kann man immer brauchen!
PS. Ganzheitliche Verwertung nach'm Schlachten:
Praktische Kenntniserweiterung durch Üben: Klauenschnitt! Hat was: sind ja dann vorhanden und machen niemandem Aua oder Zeitdruckstreß.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein)